Kinder können im Kinderhaus ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen Was traue ich mir zu? Was lasse ich lieber noch sein? selbständig erkunden — und so ihre Fähigkeiten kennen und einschätzen lernen.
Die Erzieherinnen beobachten die Kinder dabei und ermuntern und unterstützen sie gegebenenfalls. Dieses Prinzip der stützenden Beobachtung hilft den Kindern auf ihrem Weg zu einer selbstbewussten Persönlichkeit. Dabei kann auch auf die Kindergruppe und ihre Fähigkeit, sich selbst zu erziehen, vertraut werden.
Ein Tag im Kinderhaus ist von den Mahlzeiten über das Singen bis hin zum Vorlesen gut strukturiert. Dies gibt den Kindern Sicherheit und Kontinuität. Jahreszeitenfeste und weitere Rituale bieten darüberhinaus einen stabilen Rahmen.
Das Freispiel nimmt aufgrund seines hohen sozialen Erfahrungswertes in der Entwicklung eines Kindes einen besonderen Stellenwert ein. Deswegen ist es uns im Kinderhaus wichtig, dass die Kinder ausreichend Zeit und Raum zum freien Spielen haben.
Kinder kommen, Kinder gehen. Die Gruppe verändert sich und dies gestaltet das Kinderhaus bewusst.
Neue Kinder werden von den Erzieherinnen und den Eltern bei ihrer Eingewöhnung behutsam und geduldig begleitet.
Und am Ende der Sommerferien gibt es ein Abschiedsfest, das von den Eltern der Kinder, die das Kinderhaus verlassen, organisiert und ausgerichet wird ... mit einem lachenden und einem weinenden Auge.